Mittwoch, 29. Dezember 2010

Online-Communities als Familienersatz

Das Internet macht mal wieder Dinge möglich, die man noch vor zehn Jahren für verrückt oder doch mindestens ziemlich unwahrscheinlich gehalten hätte. Schon lange ist es völlig normal, im Netz neue Leute kennenzulernen und es passiert nicht selten, dass man sich Chatpartnern schon nach kurzer Zeit näher fühlt als Freunden aus dem “wahren Leben”, obwohl man ihnen noch nie von Angesicht zu Angesicht gegenüberstand. Und dann gibt es natürlich auch viele einsame Leute, die sich wirklich im Internet in Chats und sozialen Netzwerken einen Freundeskreis aufbauen und sich auch außerhalb des World Wide Web kennen- und schätzenlernen. Die Gruppen und Stammtische dieser Communities machten es nun auch zur Weihnachtszeit denjenigen unter uns möglich, die vielleicht niemanden zum Feiern und Beschenken haben, Weihnachten im Kreise lieber Menschen zu verbringen. Ich finde es ist eine super Sache, dass sich Menschen im Internet kennenlernen und zusammentun, denen es ähnlich ergeht. Somit entstehen Freundschaften zwischen Gleichgesinnten, die sich außerhalb des Netzes vielleicht nie getroffen hätten. Und gesellige Weihnachten wünscht sich doch jeder.

Dienstag, 28. Dezember 2010

Was ich gerade lese: “Hummeldumm” von Tommy Jaud

Nachdem ich zu Weihnachten lektüremäßig reich beschenkt wurde, wird es nun endlich mal wieder Zeit für die Kategorie “Was ich gerade lese”. Diesmal geht es um Tommy Jauds “Hummeldumm”, den Nachfolger von “Resturlaub” und “Vollidiot”. Im typischen, wie ich finde saukomischen, Jaud-Stil wird von einem Namibiaurlaub berichtet, in dem der Protagonist alles dafür geben würde, irgendwie an ein funktionierendes Handy oder einen Computer mit Internetanschluss zu kommen, weil er unbedingt das Geld für die Reservierung der neuen Wohnung überweisen muss, von der die Freundin denkt, sie gehöre längst ihnen. Ich bin noch nicht durch, aber ich muss sagen, dass mir das Buch sehr gut gefällt. Als leichte Lektüre zwischen den Jahren ist sie perfekt geeignet und wer mal wieder richtig lachen will - über unsere ach so vernetzte Welt, die Kosumgesellschaft und im Zweifel auch über sich selbst -, der sollte “Hummeldumm” unbedingt lesen.

Montag, 27. Dezember 2010

Vorsätze für 2011

Kaum ist Weihnachten vorbei, beschäftigt man sich mit der Frage nach guten Vorsätzen für das neue Jahr. Ein beliebter Klassiker nach den kalorienbeladenen Schlemmertagen ist immer: Mehr Sport machen, eine Diät halten, eine gesündere Ernährung. Aufhören zu rauchen, sich mehr Zeit für sich selbst nehmen, sich mehr um die Familie kümmern, sparsamer sein … alles gute Vorsätze, die meist schon in der zweiten Januarwoche den Bach runtergehen. Woran liegt es bloß, dass der Elan, mit dem man noch in der Silvesternacht seine guten Vorsätze angeht, in der Regel so schnell verpufft? Experten zufolge daran, dass man sich zu viel vornimmt und sich die Latte selbst zu hoch legt. Egal ob es darum geht, ein paar Kilos abzuspecken, Ordnung in seinen Papierkram zu bringen oder die Karriere anzukurbeln - am Besten klappt das Schritt für Schritt. Man soll sich Etappenziele setzen, die man immer vor Augen hat und in überschaubarer Zeit erreichen kann. Das motiviert zum Durchhalten. Mein Vorsatz fürs neue Jahr ist, dass ich meine Frau mehr im Haushalt unterstützen möchte. Mal sehen, ob ich mich auch in einigen Wochen noch daran halten werde. Und was sind eure guten Vorsätze für 2011?

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Weihnachten in anderen Ländern

Schaut man zur Weihnachtszeit mal über unseren deutschen Tellerrand hinaus, so fällt auf, dass Weihnachtsbräuche und -traditionen keineswegs so einheitlich sind wie man vermuten könnte. In Deutschland bringt traditionell das Christkind pünktlich zum Heiligen Abend die Geschenke, während unsere holländischen Nachbarn wesentlich früher die große Bescherung ist. Hier beschert nämlich Sinterklaas Groß und Klein schon dann, wenn bei uns Nikolaustag ist. In Russland und vielen anderen osteuropäischen Ländern wird das Fest der Liebe sowohl nach dem julianischen als auch nach dem gregorianischen Kalender ausgerichtet und man kommt dann also aus dem Feiern gar nicht mehr raus. Die spanischen Kinder müssen am Längsten auf ihre Geschenke warten, denn dort werden die Geschenke erst am 6. Januar von den heiligen drei Königen gebracht. Und in den USA und den meisten anderen englischsprachigen Ländern findet die Bescherung erst am 25. Dezember statt. Wir sehen also: Das Fest der Liebe steckt voller Überraschungen und noch nicht einmal das Datum ist einheitlich. Bei uns geht es morgen los mit Bescherung, Baumschmuck, Gänsebraten und Christmette. In diesem Sinne wünsche ich allen ein frohes Fest und wunderschöne Feiertage!

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Artikel schreiben in Online-Communities

Seit ich meinen Blog führe, habe ich meine Liebe zum Schreiben entdeckt. Naja, genauer gesagt wiederentdeckt, denn in der Schule war ich jahrelang aktiv an unserer Schülerzeitung beteiligt. Danach blieb das Schreiben irgendwie auf der Strecke - bis jetzt. Denn mein Blog hat mich dazu motiviert, die alte Liebe aufleben zu lassen und mal wieder anzufangen zu schreiben. Da trifft es sich natürlich sehr gut, dass eine Community es ihren Nutzern und Mitgliedern ermöglicht, Artikel zu beliebigen Themen zu verfassen und auf der Plattform zu veröffentlichen. Andere Nutzer können dann Kommentare zu dem jeweiligen Artikel abgeben und so entsteht sehr oft eine fruchtbare Diskussion. Ich finde das sehr inspirierend und habe schon mal angefangen, ein paar Geschichtchen zu schreiben. Erst werde ich sie meiner Frau zum Korrekturlesen geben und sie nach ihrer Meinung fragen und dann werde ich sie veröffentlichen und mal sehen, was andere Leute dazu sagen. Ich bin gespannt und werde euch auf dem Laufenden halten.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Benzinpreise mal wieder auf Rekordhoch

Tanken wird in Deutschland kurz vor Weihnachten mal wieder besonders teuer. Laut Expertenschätzungen kann es gut sein, dass die Benzinpreise über die diesjährigen Feiertage das Rekordniveau aus dem Jahr 2008 sogar noch überschreiten werden. Laut der Ölkonzerne soll der schwache Euro für die hohen Preise verantwortlich sein. Der ADAC hat eine Untersuchung durchgeführt und hält den jüngsten Preisanstieg bei Diesel und Benzin für absolut nicht gerechtfertigt. Der Liter Super kostete in der letzten Woche im Schnitt 1,468 Euro und der Preis für einen Liter Diesel lag bei 1,300 Euro - so teuer wie lange nicht mehr. Aber trotzdem nichts Neues. Diese Diskussion ist letztendlich doch jedes Jahr die gleiche und es ist auch in diesem Jahr keine Überraschung, dass die Benzinpreise vor Weihnachten ordentlich anziehen. Natürlich ist die Empörung jetzt wieder grenzenlos, aber was können wir schon dagegen tun - außer rechtzeitig tanken? Ich bin jedenfalls froh, dass ich über die Feiertage nirgends hinfahren muss - weder mit dem Auto noch mit der Bahn, denn Letzteres ist ja momentan auch nicht gerade die unkomplizierteste Art zu reisen.

Montag, 20. Dezember 2010

Blogs und Politik

Seitdem ich selbst zur “Bloggerbewegung” gehöre, verfolge ich natürlich viele viele andere Blogs, um mich zu informieren und auf dem Laufenden zu sein. Da ich mich auch sehr für Politik interessiere, habe ich nun vor allem politische Blogs für mich entdeckt. Bislang haben sich die Deutschen noch recht schwer getan, ihre Blogbewegung mit der Politik zu verbinden. In anderen Ländern sind politische Blogs längst weit verbreitet. Doch mittlerweile haben auch die Blogger hierzulande gemerkt, wie viel Einfluss auf die Politik und unsere Demokratie sie mit ihren Blogs haben. Und auch umgekehrt beginnen Politiker die Welt der Blogs für ihre Zwecke zu nutzen, wie das beispielsweise in den USA schon lange Gang und Gäbe ist. Blogs bieten jedem Bürger die Gelegenheit, sich frei und bequem von zu Hause aus zu jedem beliebigen Thema zu äußern. Auf diese Weise wird also die Demokratie gestärkt. Auch in sozialen Netzwerken und Communities findet ein fruchtbarer Austausch und wichtiger Dialog statt was die politischen Entwicklungen in unserem Lande angeht. Es scheint, als könnte es die stetig wachsende Interaktivität im Netz mit der angeblichen Politikverdrossenheit der Deutschen aufnehmen.

Freitag, 17. Dezember 2010

Was an Heiligabend auf den Tisch kommt

An der Frage, was an Heiligabend gegessen wird, scheiden sich in Deutschland die Geister. Jede Familie hat wohl ihre eigene Tradition, was das Festmahl am für uns wichtigsten Feiertag angeht. Meine Familie gehört zur klassischen Seite der Weihnachtsesser. Bei uns gibt es an Heiligabend traditionell Gänsebraten mit Klößen und Rotkraut. Dafür stehen meine Frau und ich aber auch beide den ganzen Vormittag in der Küche und brutzeln, kochen und schnippeln vor uns hin. Was bei uns schon zu einer Weihnachtstradition geworden ist, bedeutet für viele andere Menschen Stress, was ich auch gut nachvollziehen kann. Denn am 24. gibt es wahrlich auch so schon genug zu tun, ohne dass man das Federvieh für die gefräßige Sippschaft vorbereiten muss. Aus diesem Grund hat es sich in vielen deutschen Familien eingebürgert, am Abend des 24. nur ein schnelles, einfaches Gericht zu machen. Sehr beliebt sind hierbei Würstchen und Kartoffelsalat. Bei diesen Familien kommt dann der Festtagsbraten erst am ersten oder zweiten Feiertag auf den Tisch. Doch es gibt noch weitere, unendlich viele Spielarten des Weihnachtsessens: Vom klassischen Karpfen über Fondue oder Raclette bis hin zu amerikanisch angehauchtem Truthahn, Entenbrust oder Wild. Eines haben wohl alle Varianten gemeinsam: Sie werden mit besonders viel Liebe zubereitet und schmecken einfach unvergesslich lecker. Und was kommt bei euch so auf den Tisch am nächsten Freitag?

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Scheidung - was nun?

Zum Glück geht es dabei nicht direkt um mich persönlich, aber mit dieser Frage müssen sich in letzter Zeit erschreckend viele Leute in meinem Bekanntenkreis auseinandersetzen. Und wenn ich die Themen, die in vielen Communities leidenschaftlich diskutiert und in epischer Breite auseinandergenommen werden, so vergleiche, dann sehe ich, dass mein Umfeld was dieses Thema angeht wohl leider keine Ausnahme bildet. Gerade in unserem Alter durchleben viele Paare aus den unterschiedlichsten Gründen eine Scheidung und dabei steht dann in der Regel mindestens einer der Partner ziemlich resigniert und niedergeschlagen vor dem Scherbenhaufen, der noch von der Ehe übrig ist, und stellt sich die Frage: “Wie geht es jetzt bloß weiter?” Wie kommt man über die gescheiterte Ehe hinweg? Wie wagt man einen Neuanfang? Ich stelle mir das alles äußerst schwierig vor, aber in letzter Zeit beschäftigt mich das Thema aus gegebenem Anlass immer öfter und ich würde ja gerne auch meinen betroffenen Freunden einen guten Rat geben können. Hat von euch jemand vielleicht Erfahrungen mit diesem schwierigen Thema gemacht und dadurch gute Tipps weiterzugeben?

Mittwoch, 15. Dezember 2010

In Topform auf die Piste mit Skigymnastik

Die Saison hat längst begonnen, die Skigebiete sind schon wieder ausgebucht. Für mich und meine Kumpels geht es zwar erst im März auf die Piste, aber ich habe schon vor einigen Wochen begonnen, mich physisch darauf vorzubereiten: Mit Skigymnastik an der Volkshochschule. Man wird ja schließlich nicht jünger und obwohl ich versuche, das ganze Jahr über in Bewegung zu bleiben und Sport zu treiben, klappt das doch leider nicht kontinuierlich. Deshalb habe ich mir jetzt fest vorgenommen, die Skigymnastik bis zum März durchzuziehen, damit ich mich dann nicht vor meinen Kumpels blamiere. Im Skigymnastikkurs werden die Muskeln gekräftigt und auch die Ausdauer wird trainiert - mit Übungen, die besonders auf die Belastung und die Bewegungen beim Skifahren ausgelegt sind. Das macht Spaß und ist noch dazu äußerst effektiv. Mal sehen, wer außer mir im März noch fit für die Piste ist.

Dienstag, 14. Dezember 2010

Meine Lieblingsweihnachtsplätzchen 2010

Am Wochenende haben meine Frau und ich zusammen Weihnachtsplätzchen gebacken und heute möchte ich euch hier meine absoluten Lieblinge vorstellen. Das Rezept für die Glühweinschnitten haben wir hier gefunden und die Resultate sind schon fast alle verputzt. Vor Weihnachten muss also unbedingt noch eine Fuhre gebacken werden.
Das Rezept geht so:
1.) 250g weiche Butter, 125g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker und 4 Eier in eine Schüssel geben und mit dem Handmixer schaumig rühren.
2.) Den Backofen auf 180° vorheizen. Das Backblech mit Backpapier belegen.
3.) 250g Mehl und 2 TL Backpulver zu der Teigmasse sieben, 150g Schokolade dazureiben und 125ml Glühwein dazugießen. Alles mit dem Handmixer zu einem glatten Teig verarbeiten, der anschließend auf das Backblech gestrichen wird. Etwa 20 Minuten backen und dann auskühlen lassen.
4.) Für die Glasur 250g Puderzucker mit 5 EL Glühwein glattrühren, den Teig gleichmäßig damit bestreichen und mit 100g gehackten Mandeln bestreuen.Trocknen lassen und dann in 3x4cm große Schnitten schneiden.

Montag, 13. Dezember 2010

Alle Jahre wieder: Welche Geschenke kommen unter den Baum?

Eigentlich soll die Adventszeit ja besinnlich, stimmungsvoll und friedlich sein. In der Realität sieht das mittlerweile oft anders aus. Jetzt ist die Zeit des Jahres angebrochen, in der wir alle mehr konsumieren, kaufen und uns den Kopf zerbrechen als sonst - die Weihnachtsgeschenke wollen besorgt werden. Schon allein der Gedanke daran treibt vielen Leuten Angstschweiß und Sorgenfalten auf die Stirn. Somit bin ich eindeutig nicht der Einzige, dem der alladventliche Kaufrausch gehörig auf die Nerven geht. Die Städte, Kaufhäuser und Fußgängerzonen sind überfüllt, Kunden und Verkäufer gleichermaßen gestresst und die begehrtesten Geschenke schon im November ausverkauft. Hinzu kommt noch die zermürbende Frage nach dem richtigen Geschenk. Denn jeder soll ja ein möglichst individuelles, passendes und einzigartiges Präsent bekommen. Angesichts der kriegsähnlichen Zustände in den Städten zur Weihnachtszeit ist es kein Wunder, dass immer mehr Menschen ihre Geschenke im Internet kaufen und sich auch dort von Geschenkideen inspirieren lassen. Dabei helfen nicht nur die Seiten von Versandhäusern und Onine-Shops, sondern auch soziale Netzwerke und Communities bieten Inspiration und Ratschläge bezüglich Geschenkideen.

Freitag, 10. Dezember 2010

Herren immer modebewusster?

Wenn ich mich so umschaue, habe ich oft das Gefühl, dass die Herren in meinem Alter sich sehr modebewusst kleiden. War das schon immer so? Ich hatte immer im Kopf, dass es die Frauen sind, die sich für einen Stadtbummel oder einen Sonntagsspaziergang herausputzen. Nun sind mir aber in letzter Zeit oft Männer um die 50 Jahre aufgefallen, die mit Seidenschal und schickem Mantel umherwandeln und auch gar noch eine modebewusste Frisur dazu tragen. In solchen Momenten komme ich mir oft sehr old-fashioned vor und frage mich, ob der ganze Modehype einfach an mir vorbei gezogen ist, ohne dass ich auch nur das geringste davon bemerkt habe. In der modernen Welt gehen schon die skurrilsten Dinge vor sich, aber auch wenn ich nicht gerade das bin, was man einen modebewussten best ager nennen würde, bin ich deswegen meiner Meinung nach noch längst nicht vom alten Eisen.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Ernährungslügen und Diätwahn

Auch wenn ich mir jetzt vorkomme wie eine Frau, aber ich möchte hier doch mal das Thema Ernährung ansprechen, denn gerade in der Weihnachtszeit wird man ja mit fettigen und zuckrigen Gerichten nur so überhäuft. Einerseits geht mir dieser übertriebene Gesundheits- und Diäthype auf den Wecker, der dafür sorgt, dass wir mittlerweile gar schon 0,1%-fetthaltige Milch im Supermarkt kaufen können, und andererseits empört mich die Verlogenheit der deutschen Lebensmittelindustrie. Gerade Kinderprodukte werden uns in der Werbung oft als gesund verkauft, obwohl ihre Zutaten genau das Gegenteil sind. Wieso muss in unserer heutigen Gesellschaft alles zu einem totalen Extrem gepusht werden? Wenn man ein wenig darauf achtet, was man isst und wieviel davon, würden die wenigstens Menschen, Diättipps beachten, die auf Dauer eh nichts bringen. Was auch nichts bringt, ist sich Leckereien ewig zu verkneifen, denn das bewirkt lediglich, dass der Heißhunger darauf irgendwann so groß wird, dass man viel mehr von der verbotenen Kostbarkeit verdrückt als man es sonst tun würde. Ich werde solchen Ernährungstipps ab nun einfach keinerlei Beachtung mehr schenken!

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Nachruf John Lennon

Heute ist es genau 30 Jahre her, dass ein großer Mann der Musikgeschichte gestorben ist: John Lennon. Er war eine Ikone sowie absolutes Vorbild für Tausende von Menschen und seine Ermordung war ein Schock für die damalige Welt. John Lennon begeisterte nicht nur mit seiner Musik, sondern war auch politisch sehr aktiv. Als Friedenspoet träumte er von einer besseren Welt und erreichte viele Menschen auf der ganzen Welt mit seinen Aktionen. Wo sind solche Helden heute? Wird Musik nur noch um des Kommerzes Willen gemacht? So drastische Behauptungen will ich nicht aufstellen, aber trotzdem gibt es kaum noch solche Stars mit Vorbildcharakter und Leitfunktion wie John Lennon. Als Michael Jackson starb, war das auch ein großer Verlust, aber ich behaupte trotzdem, dass dies zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Bono von U2 kommt vielleicht noch an den Beatles-Musiker dran. Aber man muss auch einfach den zeitgeschichtlichen Aspekt bedenken, denn schließlich kämpfte John Lennon zu einer Zeit als es politisch sehr rasant zuging. Und heute sind alle stumm, obwohl die Zeiten mit Wirtschaftskrise, Bildungszerfall und Umweltschäden nicht dramatischer sein könnten. John Lennons 30. Todestag sollte uns alle zum Nachdenken bewegen.

Dienstag, 7. Dezember 2010

Euro oder D-Mark?

Es ist unglaublich, aber neun jahre nach Einführung des Euros wird in Deutschland ernsthaft über die Wiedereinführung der D-Mark debattiert. Lange haben wir alle gebraucht bis wir uns an die neue befremdliche Währung gewöhnen konnten und nicht mal ein Jahrzehnt später überlegen nun nicht die Bürger, sondern die Politker, die sich jahrelang so vehement für den Euro einsetzten, diesen vielleicht doch dem Rücken zuzukehren. In was für einer Welt leben wir eigentlich? Keine Frage, Europa ist in einer Krise und Staaten wie Griechenland oder Irland zeigen uns, dass es so nicht weitergehen kann. Aber man muss ja auch mal bedenken, wie kostspielig solch ein erneuter Währungswechsel wäre. Aber vielleicht sind solche Spekulationen auch einfach etwas zu weit gegriffen und keineswegs druckreif. Lassen wir uns also nicht verrückt machen und gehen lieber einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt trinken!

Montag, 6. Dezember 2010

Über den Unfall bei Wetten, dass...?

Es war unglaublich und keiner konnte es im ersten Moment wohl wirklich realisieren. Nach 29 Jahren Wetten, dass...? wurde die Sendung am letzten Samstag das erste Mal unterbrochen, weil ein Wettkandidat sich bei der Durchführung seiner Wette schwer verletzte. Ganz Deutschland bekam den Unfall unmittelbar und live ins Wohnzimmer geliefert und Thomas Gottschalk war sichtlich schockiert und überfordert mit der Situation, denn ein solches Vorkommnis gehört nicht zu seinem langjährigen Erfahrungsschatz als Live-Moderator. Natürlich kann ich nicht leugnen, dass ein solcher Unfall einen schon fasziniert, weil es Fernsehen direkt viel spannender macht, aber ich habe tiefes Mitgefühl für den jungen Mann und seinen Vater empfunden, der während des Unfalls anwesend war. Man rechnet einfach nicht damit, dass bei Wetten, dass...? wirklich mal etwas schief geht. Sie Sendung steht per se für spaßige Unterhaltung und Small Talk und ein Trauerfall, der auch noch live gesendet wird, lässt wohl jeden routinierten Zuschauer einen Kloß im Hals spüren. Ich hoffe, der junge Student ist bald wieder wohlauf!

Freitag, 3. Dezember 2010

Fußball-WM-Vergabe an Russland und Katar

Gestern wurden die Fußball-Weltmeisterschaften für die Jahre 2018 und 2022 vergeben - an Russland und die Mini-Wüstenmonarchie Katar. Die öffentlichen Reaktionen darauf reichen von verständnislosem Kopfschütteln bis zu blankem Entsetzen. Schon im Vorfeld der Vergabe musste sich die FIFA Korruptionsvorwürfe und viel Kritik anhören - berechtigterweise wie sich jetzt gezeigt hat, doch das scheint dem Fußballweltverband herzlich egal zu sein. Öleinnahmen und Korruption scheinen die Wahl der Verantwortlichen bestimmt zu haben. Die Kritik von Fußballexperten, Politkern und Journalisten auf der ganzen Welt fiel vernichtend aus. Trainer und Offizielle warnen vor den Auswirkungen, die eine WM in der Wüste auf die Spiele, Teams und Zuschauer habe. Politiker sprechen von einer “falschen Entscheidung” und Journalisten bezeichnen die WM-Vergabe als schlechten Witz. Die Engländer, die sich Hoffnung auf eine Weltmeisterschaft im Mutterland des Fußballs gemacht hatten, toben, der Fußball sei “verkauft” worden. Auch wenn wir Deutschen ja selten mit ihnen einer Meinung sind, wenn es um das runde Leder geht - dieses Mal müssen wir ihnen Recht geben.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Best Ager - ein schwer zu definierender Begriff

Dass die Über-50-Jährigen mittlerweile und vor allem in naher Zukunft sowohl zahlenmäßig als auch in Medien und Werbung den Ton angeben, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Aber eine gewisse Uneinigkeit herrscht noch, wenn es darum geht, dem Phänomen der älteren, aber noch lange nicht alten Gruppe einen Namen zu geben. Generation 50 Plus, Best Ager, Silver Surfer, Ü-50 - alles Schlagworte, die in diesem Zusammenhang in den Medien kursieren. Während man sich unter dem Begriff “50 Plus” noch ziemlich genau etwas vorstellen kann, wird es bei der Definition von “Best Ager” schon schwieriger. Was ist das überhaupt für eine Wort-Kreation? Auf jeden Fall handelt es sich um einen falsch eingedeutschten Anglismus, denn im Englischen gibt es “Best Ager” schlicht und einfach nicht. Ein Best Ager soll wohl jemand sein, der im besten Alter ist. Und was ist das beste Alter? Auf jeden Fall handelt es sich bei Best Agern um Menschen, die nicht mehr als junge Erwachsene zu bezeichnen sind, aber auch noch nicht als “alt” im herkömmlichen Sinne gelten. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die mitten im Leben stehen, aktiv sind und Neuem aufgeschlossen gegenüberstehen - also auch dem Internet, mit dem niemand von ihnen aufgewachsen ist und dessen unbegrenzte Möglichkeiten sie also erst im Erwachsenenalter entdecken konnten. In sozialen Netzwerken und Communities treffen sich die Best Ager von heute und nutzen so die für sie neue Technologie, um ihr Leben zu bereichern und den Horizont zu erweitern - aktiv und mit viel Freude.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Der “Jahrtausendwinter”

Das Wetter ist derzeit mal wieder Gesprächsthema Nummer eins: Die Metereologen haben einen Jahrtausendwinter angekündigt und der heutige Tag ist immerhin schon einmal der kälteste erste Dezember seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Müssen wir uns wirklich auf einen andauernden Kälteeinbruch und Dauerfrost gefasst machen? Der Einzelhandel verzeichnet schon jetzt starke Umsätze mit Wintermänteln, Mützen, Schals und gefütterten Stiefeln. Anscheinend deckt sich momentan jeder mit dicken Winterklamotten ein. Mal sehen, wie das mit Angebot und Nachfrage bei Streusalz und Heizöl aussieht, wenn es wirklich so kalt bleiben sollte. Flüge und Züge fallen bereits aus und auf den Straßen herrscht das Glatteischaos. In anderen Ländern Europas sieht es zurzeit auch nicht anders aus: In Moskau, wo noch vor vier Monaten eine extreme Hitzewelle mit Temperaturen um die 40 Grad herrschte, sind jetzt, bei Minus 20 Grad, schon sechs Menschen erfroren. Wie rüstet ihr euch für den angeblichen Jahrtausendwinter?